Ein großes Spiel vor einer großen Kulisse – und am Ende eine denkbar knappe Niederlage. Rund 400 Zuschauer verfolgten live, wie der MRFC erst in den allerletzten Momenten des Spiels das Derby gegen den SV Studentenstadt Freimann aus der Hand gibt und denkbar knapp mit 23:29 verliert.
Von Beginn an gaben beide Teams Vollgas. Abtasten? Fehlanzeige. Auf beiden Seiten ging es gleich in die Vollen. Münchens Nummer 10 Peter Morris war es, der nach einem unwiderstehlichen Lauf das Malfeld erreichte und die ersten Punkte für München erzielte.
Bilder:Jan Perlich | Rugbylicious
In der Folge wurde das Spiel hektischer, aber nie unfair, auf beiden Seiten häuften sich die Straftritte. In dieser Phase des Spiels behielt der MRFC leicht die Oberhand und erhöhte auch 10:03. Erst wenige Augenblicke vor Ende des ersten Abschnitts kam StuSta dann zum ersten Versuch – in diesem Moment war der Ausgleich zu 10:10 die vollkommen unnötige Folge eine Lässigkeit in der Münchner Hintermannschaft, die in der eigenen 22 den Ball vertändelte und StuSta so wieder ins Spiel brachte
Die zweite Hälfte war für die rund 400 Zuschauer eine wahre Freude. Der MRFC baute einen enormen Druck auf und wirkte, als könne er mit jedem Ballbesitz einen Versuch erzielen. Was die Männer in blau leider nicht taten. Und so waren es die Gäste aus Freimann, die in Führung gingen.
Nur zwei Fehler – und die werden gnadenlos bestraft
Doch dieses Spiel sollte noch mehrere Wendungen erleben. Bei seinem Comeback im Dress der Blue Lions lief Harry Taylor zu einem spektakulären Versuch in der Ecke ein, gefolgt von einem Try durch den immer gefährlichen schnellen Alex Marka. Kurz vor Ende des Spiels waren die Münchner zurück auf der Siegerstraße.
Doch in den allerletzten Momenten der Partie versäumten es die MRFC-Spieler, den Ball sicher zu halten und ließen StuSta noch einmal zum Angriff kommen. Mit einem Try ins Herz des großen Münchner Anhangs erzielte StuSta den entscheidenden Versuch zum 23:29. Enstprechend groß war der Jubel bei den Gästen aus dem Norden der Stadt.
Dennoch war auch dieses Derby wieder eine gute Werbung für das bayerische Rugby. Wenn der Rest der Spielzeit nur halb so unterhaltsam wird, können wir Großes erwarten.
Bilder:Jan Perlich | Rugbylicious
Statistik
Das Team
1. Guilherme Buff
2. Nick Graf
3. Gerd Gerhards (ab 60min José Martin)
4. David Clegg
5. Sean Brikett (ab 50.min Mathieu Gaugibus)
6. Ben Lovelace
7. Michael Dobson (ab 60.min David Wilson)
8. Sam Cross
9. Robin Compeyron
10. Peter Morris
11. Alexander Marka
12. Harry Taylor
13. Felix Rau
14. Alexandre Schranz (ab 50.min Pascal Frech)
15. Jacob Fafiolu
Versuche:
Peter Morris, Alexander Marka, Harry Taylor
Erhöhung:
Peter Morris
Penaltys:
Peter Morris (2x)