Nach zwei Monaten Corona-Pause ist es endlich wieder soweit: Das Training beim München RFC kann wieder aufgenommen werden. Allerdings gelten strenge Abstands- und Hygieneregeln, die wir konsequent umsetzen.
Auf diese Nachricht haben alle Aktiven beim MRFC sehnlich gewartet: Mit den neuesten Regelungen der Bayerischen Staatsregierung und der Landeshauptstadt München ist es seit dem 11. Mai 2020 wieder möglich, unter strengen Abstands- und Hygieneregeln Trainingseinheiten für Mannschaftssportarten anzubieten.
Um den Wiedereinstieg in das aktive Training zu unterstützen, hat der Deutsche Rugby-Verband (DRV) ein Rugby-spezifisches Konzept zur Rückkehr in den Trainingsbetrieb erstellt, das am 27. April 2020 vom DOSB bewilligt wurde und alle aktuellen Vorgaben der Bundes- und Landesregierungen berücksichtigt.
“Neben der Vierten Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordung vom 5. Mai 2020 und den Vorgaben des Referats für Bildung und Sport der Landeshauptstadt München vom 11. Mai 2020 ist das Trainingskonzept des DRV ein wesentliches Fundament für unseren Wiedereinstieg in den aktiven Trainingsbetrieb”, erläutert der MRFC-Vorsitzende Helmut Kraiger. “Wir sind außerdem in laufender enger Abstimmung mit dem Bayerischen Rugby-Verband.”
Eigenverantwortung und Rückkehr in 3 Stufen
Die allerwichtigste Voraussetzung ist die Eigenverantwortung jedes einzelnen Aktiven, ob Übungsleitende oder Trainierende. “Jede/r muss ich zuallererst selbst die Frage nach der aktuellen eigenen Gesundheit, dem möglichen Kontakt mit Infizierten in den letzten zwei Wochen und einer eigenen Erkrankung mit Covid-19 in den letzten zwei Monaten stellen. Erst wenn diese drei Fragen entsprechend beantwortet sind, ist eine Teilnahme am Trainingsbetrieb überhaupt möglich”, stellt Helmut Kraiger fest.
Der DRV hat für alle Stufen des Wiedereinstiegs strenge allgemeine Verhaltensregeln aufgestellt. Dazu gehören regelmäßiges Händewaschen, Niess- und Hustenregeln, Gesicht nicht berühren, das Verbot des Teilens von Trinkflaschen sowie die getrennte An- und Abreise zum und vom Training. Duschen und Umkleiden sind gesperrt, es finden keine Mannschaftssitzungen statt, die Abstandsregeln betragen mindestens zwei Meter (bzw. zehn Meter beim Hintereinanderrennen), keine Vermischung der Trainingsgruppen. Der MRFC stellt die vorgeschiebenen Desinfektionsmittel zur Verfügung.
Das Training selbst findet auf Basis der vom DRV festgelegten Stufe 1 statt, die mindestens sechs Wochen andauert. In dieser Stufe gilt: Maximal 20 Personen auf dem Trainingsplatz, vier streng getrennte Trainingsgruppen von maximal fünf Personen, kein Kontakt-Training. “20 Personen bedeutet, dass auch keine Zuschauer am Rand des Trainingsfelds zugelassen sind, so traurig das gerade für die Eltern unserer Rugby-Kids ist”, betont Helmut Kraiger.
In den folgenden Stufen 2 und 3 werden die Beschränkungen der Trainingsstruktur schrittweise gelockert. “Aktuell ist es aber noch zu früh, sich über die weiteren Stufen Gedanken zu machen; jetzt geht es zuallererst darum, dass alle sich in den aktuellen Regeln zurechtfinden und schrittweise den Weg zurück in den Trainingsbetrieb beschreiten – auch wenn in dieser ersten Phase nur sehr wenige Rugby-spezifische Übungen möglich sind”, ergänzt Götz Köthe, stellvertretender Vorsitzender des MRFC.
Start am 18. Mai – ein Test für unsere Werte, den wir bestehen werden!
Los geht es am Montag, den 18. Mai 2020 mit dem Training der Damen und Herren. “Alle Trainerinnen und Trainer sowie die Team-Manager sind in dieser Woche detailliert zu den geltenden Regeln instruiert worden, und arbeiten derzeit intensiv an der Aufteilung der Trainingsgruppen sowie den Übungskonzepten”, erläutert Steve Harries, Director of Rugby beim MRFC, und Helmut Kraiger ergänzt: “Jede Übungseinheit wird im Detail dokumentiert, so dass lückenlos nachvollziehbar ist, wer wann im Training war.”
Die Vorbereitungen im Kinder- und Jugendbereich erfordern eine noch detailliertere Vorbereitung, so dass mit einem Start des Trainings für unsere Kids voraussichtlich erst ab dem 25. Mai zu rechnen ist. “Alle Spielerinnen, Spieler und Eltern sollten sich schnellstmöglich mit den ihnen bekannten Trainerinnen, Trainern und Betreuenden in Verbindung setzen, um die Details für den Wiedereinstieg abzusprechen”, erklärt Zoé Chioato, Jugendleiterin beim MRFC.
“Diese Situation ist für uns alle Neuland und wir müssen alle lernen, mit ihr umzugehen”, erklärt Götz Köthe und betont: “Gerade jetzt haben wir die Chance zu beweisen, dass die Werte unseres Sports – Integrität, Leidenschaft, Solidarität, Disziplin und Respekt – für uns alle tatsächlich gelebte Werte sind, und ich bin sicher, dass alle beim MRFC diesen Beweis eindrucksvoll erbringen werden!”